Ingenieur und Geodät. Geboren in Liestal BL. Studium der Ingenieurwissenschaften am Eidg. Polytechnikum in Zürich. Diplom als Bauingenieur ETH.

1881 Anstellung als Ingenieur im Dienst des Eidg. Topo­grapi­schen Bureaus in Bern, wo er es bis zum Adjunkt des Direktors bringt. 1898 Auftrag der Bau­gesell­schaft für den Simplon­tunnel zur Tunnel­absteckung, welcher 1905 mit aus­gezeich­netem Resultat durch­schlagen wird. In der Folge verleihen ihm die Uni­versitäten von Genf, Lausanne und Basel den Titel eines Ehren­doktors.

Rosenmund entwickelt 1903 die schwei­zerische Landes­karten­projektion (winkeltreue, schief­achsige Zylinder­projektion), welche als Grundlage für die LV03 und die neue Landes­karte dient und die bisher verwendete Bonne'sche Projektion ersetzt. Publikation: "Die Änderung des Pro­jektions­systems der schwei­zerischen Landes­vermessung", Eidg. Landes­topographie. Bern, 1903.

1904 Berufung an die ETH Zürich (Lehrstuhl für Ver­mes­sungs­kunde und Geodäsie). Mitglied der Schwei­zerischen Geo­dätischen Kommission SGK.

Bild: Foto (Bildarchiv, ETH-Bibliothek)