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«LV1890» Gradmessungstriangulation

Institutionen

Schweizerische Geodätische Kommission SGK

Wissenschaftliches Organ der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft SNG (heute Akademie der Naturwissenschaften Schweiz sc|nat). Gegründet 1861.

Den Anstoss zur Gründung der SGK gibt eine Einladung des preussischen Generals Baeyer mit dem Aufruf an den Bundesrat, die Schweiz solle sich an der geplanten Mittel-Euro­päischen Gradmessung beteiligen. Baeyer will nicht nur die Dimensionen des Rotati­ons­ellipsoids genauer bestimmen. Er sucht schon damals die Form und Grösse des Geoids. Dabei ist der Alpenraum von besonderem Interesse, da dort die bedeutendsten Abwei­chungen vom Ellipsoid erwartet werden. Auf Anraten von General Dufour und Empfehlung der SNG erklärt der Bundesrat im Jahre 1861 den Beitritt zur Mittel-Euro­päischen Grad­messung. Nun stellt sich die Frage, wer die notwendigen Arbeiten an die Hand nehmen sollte. Das Topographische Bureau hat die Triangu­lations­arbeiten schon vor etwa zwanzig Jahren abgeschlossen und ist mit der Heraus­gabe der Karten beschäftigt. Es sind zu der Zeit keine geodätischen Arbeiten im Gang. Die SNG will deshalb eine Schweizerische Geodätische Kommission schaffen. Diese soll die bedeu­tendsten Geodäten und Astronomen der Schweiz vereinen und diese mit den an­stehenden Arbeiten beauftragen. Schon an ihrer Sitzung vom 22. August 1861 wählt die SNG Prof. R. Wolf als Präsidenten und General G.H. Dufour, Prof. E. Ritter, Leiter der Stern­warte Genf, Dr. A. Hirsch, Leiter der Stern­warte Neuenburg, sowie Ingenieur H.H. Denzler als Mitglieder der neuen Kommission. Nach dem Prof. Ritter schon nach einem Jahr verstirbt, tritt sein Nachfolger in Genf, Prof. E. Plantamour, an seine Stelle.

Mitglieder der Kommission waren und sind bis heute bedeutende Geodäten, Astronomen und Geophysiker unseres Landes. Sie werden durch den Senat der Akademie gewählt. Die Kommissionsmitglieder leisten persönlich und mit ihren Angestellten einen grossen Teil der Arbeiten. Für Feldarbeiten und Berechnungen grösseren Umfangs werden Ingenieure angestellt.

Quelle: E. Gubler: 150 Jahre Schweizerische Geodätische Kommissiom, Geomatik Schweiz 6/2011.

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