Kapitel IV. Die Arbeiten der Scheuchzer

 

29. Einleitung.

Den im vorigen Abschnitte besprochenen Detailarbeiten hatten naturgemäss, ehe eine höhere Stufe erklommen werden konnte, einige allgemeinere, theils das Frühere abschliessende, theils neue Gesichtspunkte eröffnende Bestrebungen zu folgen, und diese sind zunächst durch die Arbeiten repräsentirt, welche Johann Jakob Scheuchzer, zum Theil mit Hülfe seines Bruders Johannes, im Anfange des 18. Jahrh. unternahm.

Nicht nur sammelte Scheuchzer alle ihm zugänglichen Materialien, und machte sich auf vielfachen Reisen mit einem grossen Theile des Landes bekannt, sondern er war auch der Erste, der sich für seine Excursionen mit Instrumenten bewaffnete, der durch Beispiel und Aufmunterung sowohl zu hypsometrischen, als zu astronomischen Bestimmungen veranlasste, — kurz nach allen Richtungen Anstoss zu neuer Thätigkeit gab, während er zugleich durch Ausgabe einer Schweizerkarte den Beweis leistete, dass auf der alten Basis auch durch den Tüchtigsten unter den Tüchtigen kein erheblicher Fortschritt erreicht werden könne, und so die alte Zeit abschloss.