Kapitel XII. Die Arbeiten der französischen Ingenieure.

 

105. Die französische Triangulation der Schweiz.

In Folge der Consulta und der 1803 11 19 unterzeichneten Vermittlungsacte, löste 1803 III 10 Schultheiss Ludwig d'Affry von Freiburg die Helvetische Regierung auf, und trat als erster Landammann der Schweiz die Regierung derselben an.

Kaum war hierauf der neue Staatswagen etwas in Gang gekommen, so erhielt der Landammann ein vom 5 Messidor XI (1803 VI 24) aus Bern datirtes Schreiben vom franz. Geschäftsträger Gangolphe, welches wie folgt lautete:

„Le Premier Consul a décidé que le Gouvernement Helvétique serait dispense de contribuer aux frais de la Carte de la Suisse et que celui de la France se chargerait en entier de cette opération. En donnant à l'Helvétie cette nouvelle marque d'égards et de déférence pour les circonstances, dans lesquelles elle se trouve, le Gouvernement Français est fondé à espérer, que ses Ingénieurs obtiendront de Vous, Monsieur le Landammann, toutes les facilités et toutes les suretés, dont ils pourront avoir besoin pour l'exécution de cet ouvrage.

Veuillez donc, je Vous prie, faire connaitre aux diverses administrations de la Suisse l'objet de l'opération, dont les Ingénieurs français sont chargés et les inviter à la favoriser de tout leur pouvoir, soit en leur communiquant les renseignements qu'elles peuvent avoir nécessaires, soit en assurant l'établissement de leur travail et en faisant veiller à la conservation des instruments et des signaux. Vous les y déterminerez facilement, si Vous avez la bonté de leur faire observer, que cette opération sera utile à toute l'Helvétie, que le dernier Conseil exécutif avait contracte l'engagement d'y contribuer pour une somme de 150000 livres, et que cependant le Gouvernement français consent aujourd'hui à supporter seul tous les fraix."

Sehr erfreut über die der Schweiz zu Theil gewordene Erleichterung, welche ihm ersparte schon im Anfange s. Regierung ein Geldcontingent einfordern zu müssen, theilte Landammann d'Affry dieses Schreiben sofort sämmtlichen Kantonen mit, beifügend:

„Jede Cantonsregierung, ich darf es zuversichtlich erwarten, wird im Gefühle des Dankes für diesen neuen Beweis des Wohlwollens unsers mächtigen Nachbars sich geneigt erzeigen dem Ingénieur en chef, welchem die Leitung des ganzen Unternehmens von Seite Frankreichs anvertraut worden, durch alle in ihrem Vermögen liegende Erleichterungen und freundschaftliche Mittheilung der dienlichen Localkenntnisse an die Hand zu gehen."

Und wirklich nahmen die Kantone, wie sich aus den verschiedenen Antworten zeigt, die Botschaft nach Erwarten auf, sich für die gewünschte Unterstützung bereit erklärend. —

Unterdessen hatte Henry, der schon im März 1803 mit s. Stabe in Bern eingetroffen war (1), bereits s. Dispositionen begonnen, und bald war er mit s. Gehülfen auch auf dem Felde thätig (2). So weit es mir gelungen ist aus den gesammelten Acten den Gang der Arbeiten übersehen zu können (3), wurde in erster Linie, und grossentheils durch Henry selbst, ein Dreiecksnetz längs des Jura in Angriff genommen, das sich auf eine grosse Basis bei Ensisheim stützen, und bis nach Genf fortgeführt werden sollte.

Franz. Netz Skizze I

Dasselbe wurde 1804 und folgende Jahre vollständig, und zwar so durchgeführt, wie die beigegebene Skizze I (m = 6) in den ganz gezogenen Linien zeigt, und dann noch später in den Jahren 1818 bis 1824 durch Oberst Coraboeuf mittelst der in punktirten Linien angedeuteten Dreieckskette controlirt.

Beide Triangulationen wurden durch Puissant in der „Nouvelle description géométrique de la France. Première Partie. Paris 1832 in 4 (Mémorial du dépôt général de la guerre. Tome VI)" publicirt und verglichen (4), wobei sich die Triangulation von Coraboeuf wesentlich besser als diejenige von Henry herausstellte, so dass sich Puissant zu der Bemerkung veranlasst sah:

„Si cette comparaison n'est pas aussi satisfaisant que de coutume, cela tient probablement à ce que les erreurs de plusieurs triangles du Colonel Henry dépassent de beaucoup les plus fortes des triangles des autres chaînes, et que cet officier n'a pas porté dans le canevas trigonométrique de la carte qu'il était chargé de diriger, toute la précision qui a été plus tard exige pour la triangulation primaire du royaume." —

Von diesem Stammnetze sollten dann andere, das Innere der Schweiz beschlagende Dreiecksnetze abzweigen, wie die Skizzen II und III (m = 5) zeigen, welche ich Herrn Hauptmann Penel verdanke:
Die Skizze II lag einem Berichte Henry's von 1806 I 17 bei, und gibt in ihren ganzen Linien die damals vollendeten, in den punktirten Linien dagegen die für die folgende Campagne in Aussicht genommenen Dreiecke.

Franz. Netz Skizze II


Die Skizze III dagegen, welche sich auf die Nordschweiz beschränkt, lag einem Berichte des Sections-Chef Weiss von 1807 XII 4 .bei, und gibt in ihren ganzen Linien den betreffenden Bestand nach zwei weitern Arbeitsjahren, in ihren punktirten Linien aber wieder die für die nächste Campagne beabsichtigte Weiterführung des nördlichen Netzes.

Franz. Netz Skizze I

Wie weit im Jahre 1808 sodann diese Letztere wirklich gedieh, und in welchem Maasse, nachdem 1809 und 1810 durch die neuen Kriege Frankreichs die Arbeit muthmasslich ganz unterbrochen worden war, die beabsichtigte Triangulation der Schweiz in den Jahren 1811 bis 1813, wo sich wieder sichere Spuren von der Anwesenheit der französischen Ingenieure zeigen, ihrem jedenfalls nie ganz erreichten Abschlüsse entgegen geführt werden konnte, habe ich so wenig mit Bestimmtheit ermitteln können, als die Ausdehnung der schon 1804 in der West- und Nordschweiz begonnenen, und neben der Triangulation immer etwas fortgeführten Detailaufnahmen.

Ich muss mich darauf beschränken den so eben gegebenen allgemeinen Andeutungen, noch die aufgefundenen einzelnen, zum Theil aber für die Charakteristik der ganzen Unternehmung und ihre Beziehung zu den gleichzeitigen schweizerischen Arbeiten gar nicht unwichtigen Notizen in chronologischer Ordnung beizufügen:

— 1804 VI 15 wird Weiss von Solothurn die Erlaubniss ertheilt auf der Hasenmatt eine Pyramide aufzustellen. VII 27 bis IX 3 maass Henry mit denselben Platinstäben, welche Delambre früher gebraucht hatte, eine Basis von Oberbergheim nach Sausheim, die sog. Basis von Ensisheim (v. Skizze I und II); die directe Messung ergab ihm 19044,40 m., die Berechnung aus der Basis von Melun aber 19044,13 m.

— Im darauf folgenden Winter machte er auf dem Strassburger-Münster zur Orientirung s. Dreiecksnetzes Azimuthal- und Breitenbestimmungen; er versuchte auch durch Beobachtungen von Sternbedeckungen und Finsternissen die Länge zu bestimmen, — revidirte jedoch dieselbe später noch durch Blickfeuer (5). —

— 1805 IV 4 zeigte der französische Kriegsminister Berthier dem Landammann Glutz in Solothurn an, dass die französischen Ingenieure ihre Arbeiten nunmehr wieder aufnehmen werden:
„Ils vont étendre leurs triangles sur les frontières occidentales de la Suisse entre Basle et le lac Léman, et commencer les levés topographiques sur les bords du Rhin dans les Cantons de Bâle, d'Argovie et de Zurich. Leur chef immédiat est toujours le chef de brigade Henry, qui a à ses ordres six Ingénieurs (6). Je prie Votre Excellence de vouloir bien leur accorder sa bienveillance et protection particulière et d'obtenir pour leurs travaux toute l’assistance nécessaire de la part des administrations locales."

— IV 15 theilt der Landammann den Kantonen diese Zuschrift mit. V macht Huber in Basel Weiss, der mit einem Bordakreis auf dem Münster Winkel gemessen hatte, mit dem durchreisenden Herrn von Zach bekannt.

— V 20 wird den Beamten in Basel und Aargau empfohlen Oberst Weiss und s. Gehülfen, Capitaine Cabos und Lieutenant Dumesnil keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen.

— V 22 wird von Solothurn dem Oberst Weiss für s. Messungen im Kanton ein Patent
„nach dem Tenor desjenigen vom Stande Basel" ertheilt „mit dem Beisatze:
1° dass er jedesmal von dem Oberamtsmann, in dessen Oberamtey er seine Arbeit vornehmen will, diess Patent unterschreiben lasse;
2° dass er alle desswegen ergehende Kosten über sich nehmen müsse."

— VI 10 berichtet Bezirksstatthalter Angst von Regensberg an die Zürcher-Regierung, dass Oberst Weiss auf dem alten Wachthausgebäude der Lägern einen kleinen Bau mache, der zugleich als Beobachtungslocal und Signal dienen solle.

— VII 24 übergaben Cabos und Dumesnil dem Bezirksamtmann Belart in Brugg ein Verzeichniss statistischer Fragen zur Beantwortung (7), das dieser für gut fand nach Aarau zu senden, von wo er die Weisung erhielt:
„Da dieses Ansuchen den Zweck ihrer Sendung übersteigt, solches auch nur von den untergeordneten Officieren, nicht aber von ihrem Chef an Euch gerichtet worden ist, so werdet Ihr denselben von Euch aus anzeigen, dass ihnen nicht entsprochen werden könne."

— IX 14 bis X 19 beobachtete Lieutenant Choppin mit einem 20zölligen Repetitionskreise auf Lägern, Wiesenberg, Prattelerhorn, Farnsburg und auf dem Münster in Basel, und theilte Huber mehrere s. Winkelreihen mit. —

— 1806 III kamen Henry und Delcros nach Neuenburg, nahmen von den Arbeiten von Osterwald Kenntniss (8), welche sie an ihr Netz anzuschliessen wünschten, und beauftragten Weiss auf Vuilly, Chaumont und Chasseral Signale aufzustellen.

— VIII beobachtete Henry auf dem Chasseral. Delcros arbeitete in der Richtung gegen Genf, lernte zufällig den jungen Roger (9) kennen, und anvertraute ihm einen Repetitionskreis um damit die Winkel an der Station bei Gex zu messen.

— VIII 18 erlässt Solothurn, in Folge Klagen des französischen Gesandten, an s. Oberamtsmänner neuerdings die Weisung „der Aufnahme der grossen Schweitzer Karte nicht nur keine Hindernisse, sondern im Gegentheil allen Vorschub zu leisten.“ —

— 1807 erhält Huber von Weiss einige auf Prattelerhorn und Farnsburg beobachtete Winkel.

— XII 4 erstattet Weiss aus Strassburg Bericht über den Fortgang s. Arbeiten (v. Skizze III), und klagt:
„Les obstacles sans cesse qu'on y rencontre, tant par la nature du pays même, que par la malveillance des paysans, n'ont point permis de la pousser plus loin cette année, qui outre cela, n'était pas favorable pour observer, à cause des brumes et vapeurs de chaleur. Ces rustauds suisses, pour s'amuser aux signaux qu'on y fait construire, qui leur sont des épines aux yeux, ne songent qu'à les détruire au premier moment favorable, de manière que, passé l'hiver, on n'est pas sur de les retrouver au printemps."
Aus einem gleichzeitigen Berichte von Delcros ersieht man, dass er 1807 nicht in der Schweiz arbeitete, sondern an der Triangulation von Strassburg nordwärts gegen Mannheim beschäftigt war. —

— 18 08 VIII l berichten die Solothurner-Acten, dass Delcros auf der Röthifluh beobachten und ein Signal erstellen werde, für welch Letzteres ihm die Stadt das nöthige Holz aus der nächst gelegenen Waldung liefern solle. —

— 1811 VI 7 enthält (10) das „Commissariats-Conceptenbuch" von Bern die Notiz:
„Vor einiger Zeit sind zwei französische Ingenieurs hier angelangt mit dem Auftrage, die im verflossenen Jahre (11) längs dem Jura aufgenommenen Dreiecke durch unsern Kanton bis an das Hochgebirge und nach dem Kanton Luzern hin fortzusetzen. Zu diesem Ende haben sie bereits Recognoscirungen angestellt, und werden in Folge derselben Signale auf dem Belpberg, Niesen, Hohgant, Napf, u. s. w. errichten (12).
Da diese Punkte auch zu unserer vorhabenden grossen Triangulation dienen sollen (13), so hat sich Prof. Trechsel mit gedachten Ingenieurs unterredet, um zu wissen, ob man auf Mittheilung eines Theils ihrer Arbeiten hoffen könne. Sie haben sich auch willig dazu gezeigt und gesagt, dass sie dazu autorisirt seien, insofern man ihnen auch Resultate unserer Messungen geben würde.
Einen solchen Tausch von ausgeführten Messungen haben sie im verflossenen Jahre auch mit Herrn Schanzenherr Feer in Zürich gemacht. Daher nehme ich die Freiheit beim Finanzrathe um Autorisation anzusuchen mit den franz. Ingenieuren in Unterhandlung zu treten, um von denselben die von ihnen gemessenen, in unsern Plan einschlagenden Dreiecke zu erhalten, und ihnen dagegen Mittheilungen von gleichem Werthe zu machen. Durch einen solchen Tausch würden unsere Vermessungen nicht nur beträchtlich beschleunigt, sondern auch weniger kostbar gemacht"
(14).

— VIII 9 schrieb Delcros aus Biel an Trechsel:
„Je viens de recevoir une réponse de Mr le Colonel Directeur Henry; il vous engage beaucoup à lui faire une ouverture afin qu'il puisse faire part de vos demandes et de vos propositions au Dépôt de la guerre. Il n'y a pas de doute que vous obtiendrez ce que vous desirez en nous cédant en échange la triangulation secondaire et tertiaire (15). —
Je joins a ma lettre un Billet pour Mr Weiss que je vous prie de lui faire remettre lors de son passage par Berne. Il en aura besoin pour sa station de Hohgant. — J'ai vu en passant vos signaux de la Base de Tralles; Vous auriez bien pû Vous épargner toute cette peine et tous ces frais. Je vous assure que Vous faites là une besogne très inutile en payant ce tribut à un travail très-médiocre" (16).

— Huber erzählt in s. Tagebuche:
„Im Spätjahr 1811 hatte ich Hrn. Weiss von den Messungen, welche ich zu Bestimmung mehrerer Berghöhen im Canton projectirt und zum Theil angefangen hatte, gesprochen, worauf er mir ein Dreieck im Canton mit der Bestimmung der einen Seite desselben mittheilte; die Winkel gab er mir genau an, die Seite als sehr nahe (17). Nämlich es war den französischen Ingenieuren unverboten etwan einen oder einige Winkel Andern mitzutheilen; hingegen hatten sie scharfe Ordre keine Seite eines Dreiecks Jemandem anzuvertrauen.
Herr Feer in Zürich hätte gern zu s. Operationen eine Seite gehabt, und wollte dagegen mehrere genau gemessene Winkel mittheilen; das erforderte eine förmliche Unterhandlung mit dem französischen Kriegsminister; sehr schwer kam die Sache zu Stande. Desswegen durfte Herr Weiss auch mir keine Seite genau geben, doch als sehr nahe, dass ich meine Operationen verificiren könnte."

— XI 21 schrieb Weiss aus Strassburg an Trechsel, und theilte ihm im Vertrauen mit, dass der Log. der Seite Röthifluh-Chasseral 4,5812565 sei, beifügend:
„N'en parlez pas du côté, que je Vous ai communique"; er schrieb auch: „ Voudriez-vous avoir la complaisance de m'envoyer le triangle de votre base d'Arberg au Roedifluh; je vous enverrai en échange le notre. Il sera intéressant et curieux pour Vous comme pour nous de connaitre l'accord de nos observations. Si quelques autres angles puissent encore Vous servir je m'en ferai le plus grand plaisir de Vous les communiquer. Le triangle Berne-Roedifluh-Chasseral est aussi à Votre Service; il ferme chez nous à la seconde centésimale."

— XII 24 schrieb Weiss wieder aus Strassburg an Trechsel:
„D'après ce que Vous avez écrit a Mr Henry, je vois que Vous avez observe au Napf de nos angles; j'en reste sur quelquesuns dans une petite incertitude, et Vous m'obligerez infiniment de m'enlever ce doute. Auriez-Vous par hazard observe entre Lægerberg et Wissenberg, ou entre Lægerberg et Roedifluh, et Rigi et Lægerberg, je Vous prierais de me communiquer ces angles. Je Vous ferai part aussi des miens, je me trouve là dedans dans une erreur de 22", et ne pouvant m'assurer qu'avec grande difficulté dans quel angle il faut le rejeter, — en les comparant avec les Votres, je resterais hors d'incertitude" (18). —

— 1812 II l schrieb Weiss aus Strassburg an Trechsel, dass er die Dreiecke Rigi-Lägern-Napf, Rigi-Lägern-Röthi, Belpberg-Napf-Röthi, etc. bestimmt habe um das grosse Dreieck Rigi-Lägern-Röthi zu controliren; ferner theilt er unter der Bitte
„de n'en parler a d'autres personnes, pour que je n'en sois pas compromis envers notre administration" mit, dass nach den neuesten Rechnungen der Log. der Seite Röthifluh-Chasseral auf 4,5812536 heruntergegangen, also jene Seite um 0,15m kleiner geworden sei, — und

— II 4 theilt er mit:
„Je dois Vous prévenir que c'est moi qui a en partie tort avec le triangle Hohgant-Napf-Belpberg. Par méprise j'y avais fait entrer l'angle observé au Napf entre Belpberg et le Signal de Mr Tralles au lieu du mien; c'est pourquoi qu'il n'a pas voulu se cadrer à 1° près; mais tout de même il ne ferme pas bien, et je commence a croire que Mr Delcros aura commis une erreur au Belpberg; preuve en est que son tour d'horizon qu'il y a observé, ne ferme pas a 1' près de notre division."

— Ende VII bis Anfang IX waren Henry und Delcros behufs der sofort zu besprechenden Ortsbestimmung (19) in Bern, während Weiss an der Triangulation fortarbeitete und durch Müller, mit dem er wieder angebunden hatte, auf Titlis, Six Madun, etc. Signale aufstellen liess.

— IX 27 schrieb Delcros aus Solothurn an Trechsel, dass ihn das schlechte Wetter vom Weissenstein vertrieben, und dass er auf der Röthi wenig ausgerichtet habe (20). —

— 1813 IV 24 drückte Weiss Huber den Wunsch aus, dass das Signal auf Wiesenberg wieder aufgestellt werde, da er dasselbe nächstens nöthig habe, während dagegen Delcros im April zur Armee gerufen wurde.

— Ende VI bis Anfang IX waren Henry und Delcros, behufs der ebenfalls sofort zu besprechenden Ortsbestimmung, in Genf, während Weiss wieder im Innern der Schweiz arbeitete.

Als sodann X 16—18 bei Leipzig das erste Kaiserreich den Todesstoss erhielt, verschwanden auch die franz. Ingenieure aus der Schweiz auf Nichtwiedersehn. —

 

Fragen wir zum Schlusse nach dem Endergebniss der franz. Arbeiten, so reducirt sich dasselbe, trotz dem grossartigen Anlaufe, allerdings scheinbar auf die von Basel nach Genf führende Dreieckskette; aber eben so wichtig ist zum mindesten der ganz bedeutende Einfluss, welchen jene Messungen auf die gleichzeitigen und nächstfolgenden Arbeiten der Schweiz. Geodäten hatten, und es ist entschieden zu tadeln, dass dieselben in frühern historischen Darstellungen entweder ganz todtgeschwiegen, oder höchstens mit einer missachtenden Phrase (21) abgefertigt wurden.