Fussnoten zum Kapitel III/24 « Die Meyer. »

 

1) Die Sammlung der Zürcher-Sternwarte besitzt (v. Notizen 171) ein Astrolabium mit Transversaltheilung, das die Aufschriften «M. Jac. Meyer Bas. invenit, — Peter Schweinfurter fabricavit» zeigt, und somit möglicher Weise von Meyer bei solchen Aufnahmen benutzt wurde. In der jetzt im Antistitium zu Basel befindlichen Falkeisen'sehen Sammlung sieht man einen von Jakob Meyer 1653 verfertigten Plan mit der Aufschrift «Der mehreren Statt Basel Zwing und Banns Geometrischer Grundriss.»

 

2) Auf dem Zürcher-Staatsarchive befindet sich theils ein kleinerer Plan aus der Gegend von Hüningen mit der Signatur «G. Frider. Meyer, Ing. Bas. fecit 1684», theils eine nicht übel, doch auch nicht gerade schön ausgeführte «Planimetrische Delineation des Rheinflusses von Rheinfelden bis nach Hüningen underhalb Basell» von 95 auf 63½ cm. mit der Signatur «Fieri me fecit F. Meyer, Senat, et Ing. Basil. Anno 1689 mense Majo», und einem 89½ mm. langen Maassstabe von «400 Baselruthen à 16 Schuh». — Als man 1689 einen Durchzug fremder Truppen besorgte, wurde Meyer von der Tagsatzung in Baden beauftragt, die Grenzen zu inspiziren und die gefährlichsten Punkte mit Schanzen zu versehen.

 

3) Ich verdanke diese, und die meisten der (hier und schon in Notizen 170) gegebenen biographischen Nachrichten meinem l.Freunde Prof. Fritz Burckhardt in Basel.

 

4) Landvogt J. E. Diesbach in Lenzburg schrieb 1659 IX 4 an den Kriegsrath in Bern: «Da mir befohlen worden umb ein tauglich Persohn hiesige Graffschaft in grund ze legen mich zu umbsehen, habe ich disem willen gehorsamlich nachgelebt und desswegen Hrn. Jacob Meyer, einen zu solchem werck verrühmten Mann von Basel zu besichtigung der gelegenheit und umbkreises hiesiger Graffschafft allhero bescheiden, auch nach dessen yngenommen augenschyn die gebührende Besoldung, so Er vor solche Grundlegung ze fordern und verdienen vermeinte, mir ze vermelden begehrt, daruff er auch sein anforderung, sich uff die 50 Pistolen (Duplonen) belauffende gethan.»
Es scheint aber dass trotz der warmen Empfehlung, welche der Landvogt Obigem noch beifügte, der Kriegsrath sich nicht entschliessen konnte Meyer wirklich den Auftrag zur Aufnahme zu geben.

 

5) Bruckner gibt nämlich auf einer seiner Skizzen au: «Aus der Meyerischen Carta, welche 1678 verfertiget worden.»

 

6) In den der Leichenpredigt auf Georg Friedrich beigegebenen Personalien findet sich nämlich die wohl auf das eigentliche Original bezügliche Stelle: «Was er in der Architectur und Geographicis für eine Erfahrung erlangt, hat er Selbsten unsern gnädigen Herren erwiesen auff der Landschafft und angräntzenden Orten, da er alles sehr accurat abgerissen, ordentlich auffgezeichnet, und in gewisse Taffeln abgetheilt hat; fünff davon sind allbereit auff das Rathhauss gelieffert, die übrigen drey Stück sind noch auszufertigen übrig.»

 

7) Ich fand nach den mir von Prof. Burckhardt mitgetheilten Maassen m — 0,254 und f — ±. 3,8 (+ 5,7), — während dieselben Maasse bei Scheuchzer m =0,957 und f= ±.5,6 (+9 — 13) ergaben, so dass Scheuchzer, da der etwas grössere Fehler fast nur von einer kleinen Versetzung von «Rigotschweil (Reigoldswyl)» herrührt, Meyers Karte benutzt zu haben scheint. Das Basler-Exemplar hält 59 auf 58 cm., und gibt 1600 Baselruthen durch 106 mm.

 

8) Ich erhielt m = 0,434 und f = ± 4,4 (+ 5, — 10), wobei der grössere mittlere Fehler und das grössere negative Fehlerextrem mit einer kleinen Verschiebung von Rothenfluh zusammenhängt. Das Zürcher-Exemplar hält 35 auf 30 cm., und es sind bei ihm «zwo stund» durch 91 mm. dargestellt. —

 

9) Ueber Christoph Brunner (1696—1733) habe ich nichts Näheres erfahren können.

 

10) Vergl. sein namentlich für 113 benutztes «Tagebuch».

 

11) Brunner's Karte ergab mir m = 0,420 und f =±. 3,2 (+5, — 5), und zwar stimmen alle einzelnen Fehler derselben mit denen des Basler-Exemplars im Sinne und in der Grösse nahe zusammen; interessant ist, dass 3,8 gerade das Mittel zwischen 3,2 und 4,4 hält. — Der Karte von Brnnner, bei der «1000 Baselruthen gleich ein gemeine Stundt» 40 ½ mm. betragen, ist ein geometrischer Grundriss von Basel beigegeben, — ferner eine Art Grundriss von «Liechtstahl», eine Ansicht von Waldenburg, etc.