Fussnoten zum Kapitel V/46 « Johannes Nötzli und Daniel Teucher. »

 

1) Hans Ulrich Nabholz von Zürich (1667—1740), später Landvogt zu Baden.

 

2) Johannes Nötzli von Zürich (1650-1719), früher Pfarrer in Affeltrangen und Busslingen, von 1699 hinweg in Weinfelden.

 

3) Ein älterer Bruder Heinrich, und ein jüngster Bruder Hans Ulrich studirten Theologie, und Letzterer folgte dem Vater in Weinfelden; der nach Johannes geborne Hans Rudolf schwang sich vom Küfer zum Zunftmeister und Obervogt in Lauffen auf.

 

4) Von den aus dieser Ehe entsprossenen Söhnen wird dem ältesten, Johannes (1710 — 1771), nachgerühmt, dass er ein sehr «künstlicher Mechanikus» gewesen sei; er studirte Theologie, wurde 1733 ordinirt, kam dann als Informator zu s. Oheim Hans Rudolf, der nicht weniger als 16 Kinder hatte, nach Lauffen, und hatte dort 1735 das Unglück «auf der Jagd anstatt eines vermeinten rechs einen alten Mann von Bänken zu erschiessen» ; im zürch. Ministerium zur Strafe für 4 Jahre suspendirt, nahm er 1736 die Stelle eines Diacons und Schulmeisters zu Lichtensteig an, kam 1743 als Pfarrer nach Basadingen, und erhielt endlich 1747 die Pfarrei Stammheim, auf weicher er sodann bis zu s. Tode verblieb. Ein jüngerer, etwa 1717 geborner Sohn Joh. Caspar, scheint den Beruf des Vaters ergriffen zu haben, und machte die unten erwähnte Reduction s. Karte.

 

5) Das Zürcher-Staatsarchiv besitzt mehrere von Joh. Nötzli in den Jahren 1729, 1731, 1736 und 1744 verfertigte Pläne, so z.B. einen grossen Grundriss von Edelhausen und Zilschlacht von 1736 mit der Unterschrift «Deliniavit Johannes Noetzlinus Civis Tigurinus Geom».

 

6) Meine Quellen für die biogr. Notizen über Nötzli sind mehrere Mss der Zürcher-Stadtbibliothek.

 

7) Für die Murer'sche Karte v. 14.

 

8) Wenn, wie mir wahrscheinlich, die Copie von Werdmüller direct nach dem Original gemacht wurde, so muss Letzteres erst 1778 zu Grunde gegangen sein. Vergl. Note 13.

 

9) Emanuel Werdmüller von Zürich (1746—1823), Amtmann beim Fraumünster.

 

10) Ich fand m = 0,159 und f = ± 4,6 (+ 8, — 6), also einen wesentlichen Fortschritt gegen Haller-Gyger in 21 Note 22. Auf der Karte ist eine Wegstunde von 6000 Schritt durch 105 mm. dargestellt.

 

11) Wie sich der von Haller unter dem Titel «Eigentlicher Entwurf der Aebtisch St. Gallischen Landschaft wie auch grösstentheils der Landgrafschaft Thurgöw, item ein Theil Zürichgebiets, Appenzellerlands und Toggenburgs, samt den Anstössen des Bodensees, entworfen von Johannes Nötzlin von Zürich 1714» erwähnte Handriss, welcher damals im Besitz von Buchdrucker Hortin zu Bern war, dazu verhält, und wo derselbe jetzt liegt, weiss ich nicht.

 

12 Vergl. 96.

 

13) Scheint mir die in Note 8 ausgesprochene Vermuthung zu bestätigen, da sonst Thurgau schwerlich von Zürich eine Copie bezogen hätte.

 

14) Ich erhielt m = 0,165 und f = ± 3,6 (+6, — 6). «Eine stund gemeinen Fusswegs» ist durch 102mm. gegeben.

 

15) Sie ergab mir m = 0,400 und f = ± 4,1 (+ 7, — 6); dabei ist «eine Stund gemeinen Fusswegs» durch 42 mm. gegeben.

 

16) Vergl. 44.

 

17) Vergl. s. Gemälde des Thurgau von 1837.

 

18) Ich verdanke diese Notizen Hrn. Regierungsrath Braun in Frauenfeld.

 

19) Es ist eine Art Kulturplan von 118 auf 16 cm., der nicht besonders schön ausgeführt ist, aber genau sein mag. Er ergab mir aus einigen Distanzen m = 0,011, während nach dem Maassstabe des Planes «160 Ruthen a 10 Decimalfuss» durch 178 mm. dargestellt sind.

 

21) Vergl. 93.

 

22) Ich erhielt m = 0,319 und f = ± 4,2 (+ 8, — 6), so dass der mittlere Fehler in die Mitte zwischen denjenigen von Nötzli und Teucher fällt, und die extremen Fehler ganz übereinstimmen. Die mittlere Abweichung Hassler's von Nötzli beträgt f = ± 1,1 (+ 2, — 2)
— von Teucher f = ± 1,3 (+ 2, — 3)