Fussnoten zum Kapitel V/54 « Johannes Müller. »

 

1) Nach « Erkanntnuss » von 1703 betrug das Wartgeld für Ingenieure: 4 Mütt Kernen, 4 Eymer Wein, 30 Pfund? Geld, — dasjenige für den Kalendersteller: 4 Mütt Kernen, 4 Eymer Wein, 20 Pfund Geld und 2 Klafter Holz. Inspector Vogel (v. Note 6) erhielt sofort beide, — Albertini (v. 47) das erste 1738 einfach und 1746 doppelt, Müller 1753 das zweite.

 

2) Vergl. Biogr. I 304.

 

3) Vergl. z.B. 21.

 

4) Sie ergab mir m = 0,124 und etwa f = ± 2,39. Auf der Karte selbst ist die Stunde durch 137 mm. dargestellt.

 

5) So z.B. sieht man aus dieser « Verzeichnus» auf den ersten Blick, wie man aus der Seite Uetliberg-Geissberg successive Lägern, Irchel und Schnabel bestimmen, sodann die Hochwachten auf dem Stammheimerberg, Schauenberg und Orn (Bachtel) festlegen kann, etc.; Hörnli und Hohe Rhone sind nicht aufgenommen.—
Für andere solche Signalkarten auf 28 verweisend, mag hier noch erwähnt werden, dass sich in der Sammlung der math.-milit. Gesellschaft auch noch ein offenbar in etwas neuerer Zeit angefertigter Handriss von 44½ auf 38½ cm. befindet, welcher die Aufschrift «Charte der Landschaft Zürich und ihrer Lermplätze und Wachtfeuer. Nach der Originalzeichnung von Geiger entworfen» trägt, — in der That nach s. Anlage (m = 0,609 und f=± 3,5) mit der Geyger'sehen Karte ziemlich gut übereinstimmt, die Verbindungslinien der Wachtfeuer enthält, und in Tuschmanier eine gar nicht üble Darstellung des Terrains gibt.
Wahrscheinlich ist es der Handriss, von welchem das Protokoll 1796 XI 11 berichtet: «Herr Gen.-Adj. Finsler legt einen Plan der Zürch. Hochwachten vor, dessen ausgezeichnete Schönheit ihn zu einem ebenso schätzbaren Beytrag für unsere Sammlungen macht, als die dazu gelieferten Bemerkungen lehrreich sind.»

 

6) Joh. Heinrich Vogel von Zürich (1671—1753) wurde 1699, bald nachdem er von einer Studienreise aus Holland zurückgekehrt war, zum Inspector des Feuerwerker-Collegiums erwählt, und unterrichtete über ein halbes Jahrhundert hindurch die angehenden Collegianten in Theorie und Praxis auf das Beste. Der von ihm 1714 herausgegebene «Unterricht in der Artillerie-Wissenschaft» erschien noch 1756 in 3. Auflage.

 

7) Der Plan von Vogel hat 45 auf 39½ cm., und es sind auf ihm «1000 werk-Schu» durch 73 mm. dargestellt. Wie sich zu ihm ein Plan von Zürich verhält, den ein Maler Uhlinger verfertigt haben soll, ist mir unbekannt.

 

8) Die Vergleichung der von Müller's Plane abgegriffenen Distanzen der Kirchthürme etc. mit den aus Eschmann's Coordinaten derselben berechneten Werthe ergab im Mittel etwa 1% als Abweichung.

 

9) Vergl. 81.

 

10) Im Breitinger'schen Plane kommen 2000 Zürcher-Fuss auf 183 mm.