Fussnoten zum Kapitel XIV/117 « Keller's Karten. »

 

1) Das Kärtchen wurde von Lips gestochen, und geht bis Höngg, Oerlikon, Dübendorf, Binzikon, Goldbach, Leimbach und Sellenbüren.

 

2) Für Ebel v. 72.

 

3) Vergl. 111 Note 9.

 

4) Joh. Jakob Scheurmann von Aarburg, der schon im Vorhergehenden wiederholt beiläufig genannt worden ist und noch zu nennen sein wird (v. 83, 118, etc.), wurde 1771 in Bern geboren, wo s. Vater als Kupferhammerschmied lebte, und erlernte daselbst s. Beruf bei Kupferstecher Eichler aus Augsburg. Von Letzterm an Meyer empfohlen, zog er 1796 nach Aarau, bürgerte sich dort 1806 ein, und arbeitete daselbst bis zu seinem 1844 erfolgten Tode mit grossem Fleisse. Sein Sohn Emanuel (1807 — 1862), der später Keller's Schwager wurde, setzte s. Beruf fort, und arbeitete ebenfalls viel für Keller.

 

5) Ich erhielt m = 2,10 (anstatt 2,00 oder 1/500’000 nach der Karte) und aus den vier Polygonen f = ± 3,9 (+7, —3), 4,4 (+8, —7), 4,9 (+11, —3) und 21,8 (+12, —57),
im Mittel f = ± 11,6 (12, — 57), — wobei zu bemerken, dass mit Ausschluss des falsch gelegten Sondrio das negative Fehlerextrem auf — 8 fallen würde. Vergl. auch Note 8 und 52 Note 18.

 

6) Für Aussichtspunkte, Wasserfälle, Ruinen, Schlachtfelder, etc. Es wurden auch von frühern Kartographen zuweilen solche conventionelle Zeichen benutzt, aber manchmal in ungeschickter Weise, vergl. z. B. das 57 bei Grasset's Karte Gesagte.

 

7) Nach der mehrerwähnten Abhandlung von Meister, wo noch beigefügt ist: «Keller war entzückt über diesen glücklichen Erfolg, und er war wohl einer der wenigen Schweizer, bei denen die damalige Verletzung unserer Neutralität ein Gefühl der Befriedigung hervorrief. Er schrieb in sein Tagebuch: Der Herr sei gelobt für seinen Segen bei meiner ersten Unternehmung.»

 

8) Sie ergab mir m = 1,80 (also genau die angegebenen 1/450’000) und aus den
4 Polygonen f = ± 4,0 (+9, —3), 5.7 (+10, —7), 6.6 (+10, —13) und 12,7 (+16, —21),
im Mittel f = ± 1,9 (+16, — 21), wo der grösste, aber immerhin von 57 auf 21 gesunkene negative Fehler noch Sondrio entspricht.

 

9) Der Sohn Heinrich Keller wurde 1829 geboren.

 

10) Vergl. «Henri de Saussure, La Suisse a l'exposition geographique de Paris 1875
(Le Globe XV, 1876)».

 

11) Es mag hier beiläufig auch noch die etwa 1841 ausgegebene «Carta del Cantone di Ticino. — Disegto da E. Keller e C. Hardmeier. — Lit. da Grimminger» erwähnt werden, — ein ganz nettes, anschauliches Kärtchen von 25 auf 36½ cm., das mir m = 0,982 und f = ± 6,0 (+14 —9) ergab, so dass ein bedeutender Fortschritt gegen das Kärtchen von 1812 (v. 51 Note 17) sichtbar ist. Keller stützte sich für dasselbe zum Theil auf Zeichnungen, welche Carl Wilhelm Hardmeyer (1803 — 1847; Lehrer an der Industrieschule in Zürich) 1838—39 unter Anwendung einer Boussole an Ort und Stelle gemacht hatte.

 

12) Wer «Fehr» ist, wird nicht nöthig zu fragen sein, — aber wer ist «Wyss»? — Wenn man nicht, was hier kaum am Platze wäre, an den franz. Ingenieur «Weiss» denken will, sondern wirklich an einen «Wyss» von Zürich, so kann es, nach Freund Georg v. Wyss, nur Salomon Wyss (1769—1827) gewesen sein, der 1805 mit Escher zum Felsenhof die bekannte Ragion «Escher, Wyss und Comp.» zur Neumühle gründete, und sich in jungem Jahren wirklich viel mit mathematischen Arbeiten befasst haben soll.

 

13) Eine neue Ausgabe von 1822 zeigt nur den Namen des Stechers J. J. Scheurmaun, — denjenigen Keller's nicht mehr.

 

14) Ich erhielt m = 0,483 und f = ± 1,7 (+2, —3).