Fussnoten zum Kapitel XXII/169 « Die technischen Lehranstalten. »

 

1) Die ersten Inhaber dieser drei Stellen waren Friedrich Trechsel von Burgdorf (v. 110), Heinrich Beck von Thun (1773—1811) und Friedrich Meisner von Ihlefeld (1765—1825). Nach Beck's Tode wurde die Physik Trechsel Überbunden, während die Chemie an den Apotheker Friedrich Beck von Tübingen, und nach dessen Tode 1821 an Carl Brunner von Bern (1796—1867; v. Notiz 169) überging. Nach Meisner's Tode theilten sich (v. 134) Hans Schnell und Bernhard Studer in s. Nachfolge.

 

2) Major Karl Herosee (1774—1855) stiftete für die Gewerbsschule ein Kapital von 25’000 Fr. a. W.,— Oberst Joh. Georg Hunziker (1774—1850) 1826 eine ebensolche Summe, welche er 1835 noch auf volle 100’000 Fr. a. W. ergänzte.

 

3) Karl Heinrich Gräffe von Braunschweig (1799 — 1873), erst Juwelier wie s. Vater, dann Schüler von Thibaut, Gauss und dem Jüngern Tobias Mayer in Göttingen. Vergl. für ihn das 1874 von mir entworfene «Lebensbild.»

 

4) Das damals von der philos. Facultät eingegebene Gutachten «es könne entschieden auf keine Weise sicherer und besser gesorgt werden, als durch Ernennung des einen der zwei bisherigen Privatdocenten, Herrn Prof. Raabe oder Herrn Prof. Dr. Gräffe, die sich als Lehrer und Gelehrte durch eine längere wissenschaftliche Thätigkeit aufs vortheilhafteste ausgezeichnet haben, zum ordentlichen Professor» wurde von dem bereits auf schlaue Weise für Müller gewonnenen Erziehungsrathe einfach ignorirt, und nur der von dessen Freunden eingeschmuggelte eventuelle Nachsatz in Betracht gezogen, dass wenn «was die philosophische Facultät mit Bedauern sehen würde, unübersteigliche Hindernisse, deren Würdigung und Bestätigung nicht in ihre Befugnisse gehört, sich der Annahme dieses Vorschlages» widersetzen sollten, Müller, «zu dessen Gunsten Vielseitigkeit der Kenntnisse, Eigentümlichkeit der Arbeiten (sic) und eine länger andauernde Wirksamkeit an einer Hochschule reden» eine besondere Berücksichtigung verdienen dürfte.