Kapitel XXIII. Die geodätische Commission.

 

173. Einleitung.

Während früher die Schweiz, wann grosse wissenschaftliche Unternehmungen auftauchten, wie solche beispielsweise in Gradmessungen, Weltumsegelungen, Parallaxenbestimmungen, etc. vorliegen, höchstens in einzelnen Personen repräsentirt war, welche sich wie die Mallet, Horner, etc. für dieselben engagiren liessen, so trat sie in der neuern Zeit dagegen, wo nicht nur das Interesse an wissenschaftlichen Arbeiten sich auch auf ihrem Boden mehr und mehr verbreitet, sondern sie sich als Staat zu fühlen beginnt, wiederholt als Ganzes auf, indem sie sich bei internationalen Congressen und Arbeiten vertreten und engagiren liess.

Vor Allem hat sie an dem grossen Unternehmen einer europäischen Gradmessung von Anfang an einen so regen Antheil genommen, dass die grossen Nachbarstaaten wiederholt ihrer Initiative zu folgen hatten, und ihr auch in verschiedener Weise volle Anerkennung zu Theil werden liessen. Möge sie auch ferner diesen ehrenvollen Standpunkt sich zu bewahren wissen.